WHERE THE WIND BLEW erzählt die Geschichte, wie die Supermächte des Kalten Krieges in ihrem Wettlauf um die Entwicklung immer tödlicherer Bomben vierzig Jahre lang Waffen entwickelten, die ganze Nationen auslöschen konnten, während sie ihre eigene verletzliche Bevölkerung im Namen der nationalen Sicherheit opferten.
Anhand von Archivmaterial und Zeugenaussagen sowohl der Betroffenen als auch derjenigen, die an diesen eskalierenden Ereignissen beteiligt waren, zeigt Where the Wind Blew nicht nur, wie gewöhnliche Menschen in Unwissenheit leiden durften, sondern auch, wie sie mit persönlicher Stärke und Mut ihren Regierungen trotzten. Sie trugen dazu bei, den Lauf der Geschichte zu verändern, indem sie ihre Kräfte bündelten, zunächst auf nationaler Ebene, dann auf der ganzen Welt, um schließlich gegen die Atomwaffentests zu triumphieren. Kasachstan war 1989 die erste Nation, die ihr Testgelände schloss und damit den Weg für ein internationales Teststopp-Abkommen ebnete.
Die Geschichte ist mit diesem Sieg natürlich nicht zu Ende. Trotz Verträgen und Versprechungen sehen wir heute, wie die Supermächte (und einige Nicht-Supermächte) ihre Atomwaffenarsenale wieder aufrüsten. Angesichts zunehmender globaler Spannungen und der realen Befürchtung, dass Atomwaffen zunehmend instabilen Regimen und Gruppen zur Verfügung stehen, müssen wir mehr denn je an die Lehren aus der Geschichte erinnert werden. Wir mögen in Bezug auf Atomtests selbstgefällig geworden sein – aber die Doomsday Clock, die uns vor der Bedrohung warnt, wie die nukleare globale Zerstörung uns dem Armageddon näher bringt, tickt stetig Richtung Mitternacht.
When the Wind blow
When the Wind blow ist ein englischer Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1986, der auf dem Comic Strahlende Zeiten von Raymond Briggs basiert und die Folgen einer Atombombenexplosion auf die Bevölkerung thematisiert. Er nimmt direkten Bezug auf das britische Zivilverteidigungsprogramm „Protect and Survive“.