Ausschnitt aus einem Interview der Zeitung „Wir Brückenbauer“ mit Dr. Fritz Alder, dem damaligen Präsidenten der „Eidgenössischen Kommission für die „Sicherheit“ von Atomanlagen“ aus dem Jahre 1967, damals, als in der Schweiz noch kein AKW in Betrieb war.
Hr. Alder zum Radioaktiven Abfall:
Ich muss zugeben, die endgültige Lösung dieses Problems ist noch offen. Die Amerikaner vergraben ihre Rückstände in unbewohnten Gegenden. Staaten am Meer versenken sie in grossen Tiefen. Beides sind Möglichkeiten, die sich uns nicht bieten.
„Der Laie darf die Gefahr solcher aktiven Rückstände indessen nicht überschätzen. Die Hauptaktivität steckt bei einem Reaktor in den Brennstäben, und wenn diese nach ein bis zwei Jahren verbraucht sind, werden sie ganz sicher nicht in der Schweiz verbleiben. Der Grund ist einfach: Auch nach ihrer Benützung im Reaktor steckt noch soviel wertvolles Material in ihnen, dass sich der Verkauf für eine chemische Aufbereitung lohnt. Damit verlässt dann aber auch der weitaus grösste Teil der unerwünschten radioaktiven Rückstände unser Land.“
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